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Busse/Versöhnung

Wieder nach draussen finden

Die Versöhnung – auch Beichte oder Busse genannt – ist das Sakrament der Vergebung. Beichten ist manchmal schwer und kostet am Anfang viel Überwindung. Aber es ist eines der grössten Geschenke, dass wir immer wieder neu anfangen dürfen – wirklich neu: ohne die Hypotheken von gestern, in Liebe angenommen und mit neuer Kraft ausgestattet. Wenn du beichtest, schlägst du eine neue, leere Seite im Buch deines Lebens auf.

Vergebung…

Wir alle machen Fehler und verfehlen manchmal den Weg der Liebe. Die Versöhnung schenkt uns die Möglichkeit, Schuld auszusprechen und Gottes Vergebung zu empfangen. Sie ist ein Zeichen dafür, dass niemand mit seiner Last allein bleiben muss.

Der Gläubige bekennt seine Schuld vor einem Priester. Dieser hört zu, ermutigt und spricht im Namen Jesu die Lossprechung: „Ich spreche dich los von deinen Sünden.“ Damit wird sichtbar: Gott vergibt und schenkt einen neuen Anfang.

Die Beichte folgt einem einfachen Ablauf, der den Weg zur Versöhnung sichtbar macht:

  1. Begrüssung und Kreuzzeichen – Der Priester heisst den Beichtenden willkommen, beide beginnen mit dem Kreuzzeichen.
  2. Bekenntnis der Schuld – Der Beichtende spricht offen über das, was ihn belastet und wo er schuldig geworden ist.
  3. Gespräch und Ermutigung – Der Priester hört zu, gibt Rat und ermutigt zu einem neuen Anfang.
  4. Bussakt – Der Priester schlägt eine kleine Aufgabe vor (z. B. ein Gebet oder eine gute Tat), die den Willen zur Umkehr ausdrückt.
  5. Lossprechung – Der Priester spricht im Namen Jesu die Worte der Vergebung: „Ich spreche dich los von deinen Sünden.“
  6. Dank und Entlassung – Der Beichtende dankt Gott im Gebet und geht gestärkt und befreit weiter.

So wird deutlich: Die Beichte ist kein schwerer Pflichtgang, sondern ein Weg, Schuld loszulassen und Frieden zu finden.

Keine Angst, der Priester wird Sie durch das Beichtgespräch führen!

Die Beichte ist kein Sakrament mit einer festen Grenze. Man darf so oft beichten, wie man es braucht.
Die Kirche empfiehlt, regelmässig zur Versöhnung zu gehen – zum Beispiel vor grossen Festen wie Ostern oder Weihnachten.
Manche Menschen beichten öfter, andere nur in besonderen Situationen. Wichtig ist: Die Beichte ist immer offen, wann immer jemand Frieden im Herzen sucht und neu anfangen möchte.

Alle Getauften können das Sakrament der Versöhnung empfangen – Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Es ist besonders wertvoll in Zeiten, in denen man Frieden im Herzen sucht oder einen Neuanfang braucht.

…Befreiung für den Menschen

Die Versöhnung ist wie ein offenes Tor: Wir treten mit unserer Schuld hindurch und finden dahinter Gottes Liebe, die uns frei macht und neu beginnen lässt.

Brig Freitag 17.00 Uhr | Samstag 17.30 Uhr

Glis Samstag 17.00 Uhr

Naters Samstag 16.30 Uhr

Mund nach Anfrage

…oder zwischendurch auf Anfrage.